Die Kontrolle eines polnischen Schrottsammlers brachte erheblich technische und erlaubnisrechtliche Mängel zutage.
(POL) Mitarbeiter der Wetzlarer Ordnungspolizei baten den Regionalen Verkehrsdienst in Dillenburg um Hilfe. Sie hatten einen Sprinter gestoppt, dessen Insassen Schrott und Müll eingesammelt hatten. Bereits vor dem Wochenende hatten die Schrottsammler Anwohner per Flyer informiert, dass eine große kostenfreie Schrottabholung stattfinden würde und forderten die Wetzlarer auf, die nicht mehr benötigten Haushaltsgeräte und Altkleider am Montag herauszustellen. Zudem werde die Ware kostenfrei abgeholt, versprachen die Verfasser des Flyers. Im Innenraum des Sprinters stapelten sich ungesichert Schrott, Altelektrogeräte und Altreifen.
Die Untersuchung durch einen Sachverständigen der Dekra bestätigte den verkehrsunsicheren Zustand des Kleintransporters. In der Folge stellten die Polizisten die Kennzeichen und die polnischen Zulassungspapiere sicher und untersagten die Weiterfahrt. Zudem musste der Fahrer einen fast vierstelligen Eurobetrag als Sicherheitsleistung hinterlegen. Der orderte aus Polen einen Abschleppwagen, um den Sprinter zurück in die Heimat zu transportieren.